7 gute Gründe …

… den GamesARTEN zu besuchen

Grund Nr. 1: Um gemeinsam digitale Luftschlösser zu bauen…

Wir starten unseren Rundgang im Container „spielSTART“. Hier liegt das digitale Gästebuch des GamesARTEN aus: alle Besucher errichten mit dem Spiel „Minecraft“ gemeinsam eine bunte Ideenlandschaft. Ähnlich wie mit Lego kann man hier alles bauen, was man will. Ungeachtet der Schwerkraft lassen sich Häuser, Schlösser und Phantasiegebilde errichten und die grüne Wiese mit allerlei schrägem Getier bevölkern. Nachdem wir einen Urwald aus Fichten, Eichen und Seerosen angelegt haben, erwecken wir noch ein paar skurrile „Pilzkühe“ zum Leben, betrachten zufrieden unseren Phantasie-Eintrag im Gästebuch und ziehen weiter.

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Grund Nr. 2: Für Erkundungstouren in virtuelle Welten…

Ein paar Türen weiter, im Container „spieleWELTEN“, hängen drei Beamer und reichlich Efeu von der Decke. Der Raum ist in schummriges Licht getaucht und an drei der Innenwände werden Spieleszenarien projiziert. Wir wählen „Flower“ – eines der zahlreichen preisgekrönten Indie-Spiele, mit denen der Container „spieleWELTEN“ aufwartet. Bei „Flower“ verwandelt sich der Spielende in den Wind und fliegt durch eine beeindruckende Landschaft aus Wiesen und Felsformationen, mit dem Ziel, Blumen zu bestäuben. Was sich erst einmal lapidar anhören mag, zieht einen schnell in seinen Bann. Beinahe meditativ schwebt man durch die virtuelle Spielewelt. Von digitalem Blumenduft beseelt geht es weiter.

Grund Nr. 3: Um mal wieder zusammen zu spielen…

Gleich um die Ecke geht es im Container „TEAMspiel“ gemeinsam an die Controller. Die Auswahl ist groß: von „Johan Sebastian Joust“, das die Spielenden mit Klängen von Bach dirigiert, über das rasante Autoball-Duell „Rocket League“, bis hin zu dem Geschicklichkeits- und Zufalls-Fecht-Spiel „Nidhogg“. Egal was gespielt wird, „Hauptsache zusammen“ ist hier die Devise für uns. Gemeinsam fiebern und hüpfen wir analog oder schrammeln auf Gitarrenkonsolen während unsere digitalen Alteregos taumeln, tricksen, siegen oder scheitern. Gemeinsam spielen ist eben immer noch am besten.

Grund Nr. 4: Um Spieleentwicklern live über die Schulter zu schauen…

Treppenstufen führen uns auf eine Balustrade und weiter in den Container „TECHNIKverspielt“. Hier sitzen Nora und Matthias und programmieren live ein Computerspiel. Die Idee ist, hier einen Art „Game Jam“ ins Leben zu rufen, also eine Situation, in der Spieleentwickler – ähnlich Musikern in eine Jam-Session – gemeinsam innerhalb kürzester Zeit ein Spiel entwickeln. Außerdem lassen die beiden für uns Digitales zu greifbarer analoger Realität werden: Ein paar Tastendrücke und Befehle reichen, und schon spuckt der 3D-Drucker im Container grüne Figürchen aus. Ein weiteres Highlight: die VR-Brille, mit der man rundum in verschiedene Spielewelten am PC eintauchen kann. Eine Erfahrung für alle Sinne – und nichts für Menschen, die schon das Riesenrad auf der Kirchweih schwindelig werden lässt.

Grund Nr. 5: Damit alte Festplatten einen neuen bekommen…

Auf den Boden der handfesten Hardware-Tatsachen bringt der Container „UPCYspielt“. Angeleitet von der Schule der Phantasie e.V., können wir hier aus alten Festplatten, Glühbirnchen und Computerschrott neues entstehen lassen. Als Beweis bevölkern bereits zahlreiche kleine upgecycelte Roboter aller Formen und Farben den Container. Auf einem Spielbrett kann man sie in einer Robo-Rallye gegeneinander antreten lassen. Gleich daneben stellen wir aus alten Legosteinen analog Pixel-Kunst her – mit einer Druckerpresse und etwas Geschick.

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Grund Nr. 6: Um Kunst aus einem neuen Blickwinkel zu betrachten…

Im Container „durchBLICK“ erwartet uns Kunst von Ralf Scheid. Der bildende Künstler hat eine App geschaffen, mit der er den Betrachtern seiner Werke noch eine weitere Dimension eröffnet.  Einfach das Tablet vor eines von Ralf Scheids Werken halten und – plötzlich erscheinen neue vorher unsichtbare Elemente des Bildes. Wir können Planeten um einen Akrobaten tanzen oder einem Karatekämpfer von Betonsteinen umwirbeln lassen. Aus der rechten Containerecke kommt ein Wal herangeschwommen!

Grund Nr. 7: Um einfach mal die Zeit zu vergessen…

Hoppla, so spät schon – das ist unser erstes Fazit nachdem wir die GamesARTEN-Welt wieder verlassen haben. Während dem Besuch ist es unmerklich dunkel geworden. Die Container schließen schon. Beim Spielen, Basteln und Ausprobieren kann man wunderbar die Zeit vergessen und den Entdeckergeist auf Reisen schicken. Bis zum Samstag den 24. Oktober ist täglich zwischen 15 und 19 Uhr noch Gelegenheit dafür in den Containern von GamesARTEN. Wir wünschen allen viel Spaß beim Erkunden!

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Rainer Hertwig am 20. Oktober 2015